Gemeinsamer Start ins neue Schuljahr

Nach zwei Jahren, in denen der Schuljahresstart aufgrund der Pandemie nur in den Klassen erlebt werden konnte, feierten wir im August 2022 diesen Moment im Progr-Innenhof wieder als Schulgemeinschaft. Die Musik unserer Mitschüler*innen entführte uns in eine Welt der Gefühle. Die Stimmung war wunderbar!

Die Rektorin wünschte den Anwesenden Freude und Neugierde im (Schul-)Alltag, ergänzte aber, dass auch Ausdauer nötig sei, um Erfolg zu haben. Sie erinnerte daran, dass das Leben nicht immer linear und problemlos verlaufe. Anhand eines Beispiels aus ihrer eigenen Schulzeit versuchte sie, die jungen Menschen zu ermutigen, die drei Begriffe als Motto fürs neue Schuljahr mitzunehmen. Sie lud dazu ein, die Unterstützung des Umfeldes zu nutzen und nötigenfalls proaktiv zu erbitten.

Gerade weil wir zuvor verzichten mussten, war der Start ins Schuljahr 22/23 besonders schön! Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten!

Vera Ninck
Rektorin Gymnasium 

Bergwald statt Klassenzimmer

Vom 17. bis 21. Oktober 2022 haben unsere drei Quarten (GYM 1) den Bündner Bergwald unter die Lupe genommen. Im Klassenverband haben sie das Schulzimmer verlassen und den Schutzwald in Poschiavo, in Trin bzw. im Münstertal gepflegt und studiert. Während fünf Tagen sind unsere Quartanerinnen und Quartaner zusammen mit Fachexpert*innen in die Welt der alpinen Forstwirtschaft eingetaucht. Indem sie zusammen Hand angelegt haben, sind sie ein wenig mehr zu einer Gemeinschaft geworden: In ihren Gruppen haben sie sich gegenseitig unterstützt, zusammen gelernt und natürlich auch zusammen schöne Momente geteilt. Mit einem Rucksack voller Erinnerungen sind sie am Freitagnachmittag als Gruppe müde und doch gestärkt nach Bern zurückgekehrt, um als Gemeinschaft gemeinsam arbeitend, entdeckend und forschend in Richtung Matura weiterzuziehen.

Das «Bergwald-Projekt» ist ein Puzzlestein auf dem Weg zur Erlangung der Studierfähigkeit. Es geht darum zu lernen, sich auf eine Aufgabe, ein Thema oder ein Projekt einzulassen, auch wenn es nicht von Anfang an flammendes Interesse auslöst. Es geht darum, Eigenmotivation zu finden. Es geht darum, mit anderen Menschen Ziele zu erreichen – sich gegenseitig stützend und voneinander profitierend. Es geht darum, achtsam zu sein, sich zurücknehmen zu können und sorgfältig zu kommunizieren. Und es geht darum, das eigene Urteilsvermögen um analytische und ethische Dimensionen zu erweitern, um von subjektiven Betrachtungsweisen zu objektivierten Standpunkten zu gelangen.

Vera Ninck
Rektorin Gymnasium

«Calling All Dawns». Chorkonzert 2023 der Gymnasien NMS und fgb

Das diesjährige Chorkonzert des Gymnasiums NMS (verstärkt durch Lernende der FMS) war ein besonderes Ereignis: Zusammen mit dem Chor des Freien Gymnasiums Bern (fgb) und dem Opus-Orchester führten wir in der Französischen Kirche das Werk «Calling All Dawns» von Christopher Tin auf. Es handelt sich dabei um einen einstündigen Liederzyklus in einem orchestralen Gewand, gesungen in zwölf verschiedenen Sprachen. Für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für uns Chorleitende war das eine grosse Herausforderung. Unserer Meinung nach haben sich die Anstrengungen und die langen Proben aber gelohnt: An beiden (fast ausverkauften) Konzerten wurden die Mitwirkenden mit Standing Ovations belohnt.

Es war eine sehr gelungene Zusammenarbeit der beiden «Schwester-Schulen» und eine grossartige Erfahrung für die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler.

Stefan Andres
Musiklehrer

 

Erfahrung von Yorin Moll, Schüler der Tertia
Das Chorkonzert «Calling All Dawns» war für mich eine musikalische und kulturelle Entdeckungsreise: zwölf Lieder in zwölf Sprachen! Die Chorstücke zu lernen und zu singen gestaltete sich als eine Herausforderung. Ich finde jedoch, dass Chor und Orchester sie in grosser Manier gemeistert haben.
Der Enthusiasmus und die Begeisterung für das Projekt war bei den Schülerinnen und Schülern stets zu spüren. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Chorprojekt und hoffe, dass wir als Schulchor erneut ein derart anregendes Projekt anpacken dürfen.

Yorin Moll
Schüler Tertia 

Mulus 2023

Am Vorabend der Maturprüfungen trafen sich die Primanerinnen und Primaner im malerischen Aarhof, um zusammen mit den Lehrpersonen auf die nun hinter ihnen liegende gemeinsame Schulzeit anzustossen. (Die Maturaprüfungen werden zwar von der Schule im Auftrag der Kantonalen Maturitätskommission (KMK) organisiert und durchgeführt, laufen aber formal unter der Leitung der KMK.) Das kühle Wetter wurde gelassen hingenommen: Die von den drei Klassen und dem Küchenteam zubereiteten Speisen sorgten allemal für gute Laune.

Vera Ninck
Rektorin Gymnasium

 


Das Wort «Mulus» (lateinisch für Maultier) bezeichnet einen Gymnasiasten, der sich im Zwischenstadium befindet zwischen Schule und Studium: Weder Esel noch Pferd… Die Gymnasiastin wäre demnach eine «Mula».

 

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