CLS Klassen 9 + 10
Zum Ausbildungskonzept Co-Learning Space (CLS) gehören folgende Klassen: Power-Up 9, Power-Up 10, 9. Sek. Bei der Namensgebung haben wir uns vom Begriff Co-Working Space inspirieren lassen.
In den 7. und 8. Klassen der Lernwelt haben unsere Schülerinnen und Schüler gelernt, selbständig und in gewissen Aufgabenbereichen eigenständig zu arbeiten. Darauf bauen wir in CLS auf: Wir festigen die Eigenständigkeit der Lernenden und begleiten die dabei, Eigenverantwortung zu erlangen. Dadurch steigen die Motivation und der Lernwille der Schülerinnen und Schüler und sie erleben eine gewinnbringende letzte Ausbildungsphase ihrer Volksschulzeit.
Eigenverantwortung
Etwas selbst tun können, bei Schwierigkeiten Strategien haben, Hilfe holen, dranbleiben, Ausdauer zeigen, Verantwortung fürs Resultat der Arbeit übernehmen. Im Ausbildungskonzept CLS trainieren wir diese Eigenverantwortung in passenden Settings.
Damit eigenverantwortliches Lernen optimal funktioniert, braucht es eine gezielte Gestaltung der pädagogischen Strukturen (Didaktik und Lernumgebungen), denn Strukturen steuern das Verhalten. Motivierte neueintretende Schülerinnen und Schüler können sich dank der guten Begleitung in dieses Lernsystem integrieren, zudem passt es zur Lebensphase der Jugendlichen und motiviert sie.
Strukturen
Die Lernenden haben ihren eigenen Arbeitsplatz in einer Art Grossraumbüro, wo sie Arbeitsaufträge ausführen und lernen. Sie planen, bevor sie mit ihren Aufträgen beginnen. Diese Aufträge haben klare Produktvorgaben. Die gegebenen Deadlines wirken motivierend. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten oftmals ihre Aufträge auf ihrem eigenen Endgerät. So bereiten sie sich gut vor auf die digitalen Anforderungen in Berufslehre und an weiterführenden Schulen.
Die Arbeit am eigenen Arbeitsplatz ist aber nur ein Teil von CLS: Inputs, Besprechungen, Coachings und Klassengespräche finden im Besprechungszimmer statt.
Unterricht
Die Lehrpersonen legen aufgrund ihres pädagogischen und didaktischen Fachwissens und ihrer Erfahrung fest, wann die Lernenden am eigenen Arbeitsplatz arbeiten und in welchen Sequenzen der Unterricht im Klassenverband nötig und sinnvoll ist. Zudem berufen sie Besprechungen von Gruppen und einzelnen Schülerinnen und Schülern ein, organisieren Lerngruppen und beraten. Auch die Lernenden können eine Besprechung oder einen erneuten Input mit den Lehrpersonen einberufen. So werden die Schülerinnen und Schüler jederzeit in ihrem Lernprozess gezielt begleitet und gefördert.
Fokus Fit 4 my Job oder MSV (Mittelschulvorbereitung)
Die Lernenden wählen einen Schwerpunkt in Bezug auf ihre weitere Ausbildung : Sie bereiten sich auf eine Berufslehre oder auf eine weiterführende Schule vor.
Fit 4 my Job legt den Schwerpunkt auf die Vorbereitung in den Berufseinstieg, mit dem Ziel, Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Zeitmanagement und Zielorientierung zu erwerben, um die Anforderungen der Arbeitswelt erfolgreich zu meistern.
Beim Fokus MSV werden in den Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik fachspezifische Inhalte, Aufgabentypen und Lösungsstrategien erarbeitet, mit dem Ziel, Wissen und Kompetenzen zu erlernen, um auf die Anforderungen an der Sek II Stufe vorbereitet zu sein.
Englisch – gezielt fördern, international abschliessen
Englisch hat an der NMS einen hohen Stellenwert. Bereits ab der 1. Klasse bauen wir die Sprachkompetenz kontinuierlich auf. Zum Einstieg in den Zyklus 3 absolvieren alle Lernenden einen «Placement Test» – so können wir ab der 7. Klasse in gut abgestimmten Gruppen arbeiten.
Der Englischunterricht orientiert sich am «Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER)», und wir streben die international definierten Sprachniveaus systematisch an. Passende Lehrmittel unterstützen die Lernenden auf diesem Weg. Viele erreichen am Ende der Volksschulzeit ein Cambridge-Diplom: A2 (KET), B1 (PET) oder B2 (First Certificate).
Sprachaufenthalt
Die Lernenden der 9. Klassen absolvieren einen zweiwöchigen Sprachaufenthalt. Die Fremdsprache ist frei wählbar. Wir geben den Schülerinnen und Schülern dafür zwei Hauptgefässe zur Wahl: Zwei Wochen im Herbst (die letzte Schulwoche vor den Herbstferien und die erste Ferienwoche) oder im Frühling (die Lernenden haben 3 Wochen Frühlingsferien). Der Lead der Organisation liegt bei den Eltern, wir geben rechtzeitig eine Broschüre ab mit allen wichtigen Informationen und mit Links, wo ein geeigneter Sprachaufenthalt möglich ist.
Projektwochen
Eine umfassende Bildung findet nicht nur in den Räumlichkeiten der Schule statt. Unsere Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr schulisches Wissen und ihre überfachlichen Kompetenzen in Projektwochen auch ausserhalb der Schule.
Projektarbeit
Im letzten Quartal der 9. Klasse arbeiten die Lernenden mit Begleitung der Lehrpersonen an einem grösseren Projekt. Die Grundlagen der Projektarbeit haben wir in den 7. und 8. Klassen schrittweise aufgebaut. Nun sind die Schülerinnen und Schüler bereit für ihr persönlichen Abschlussprojekt. Sie wählen ein für sie bedeutsames Thema, mit dem sie sich während mehrerer Wochen beschäftigen, und durchlaufen gut begleitet alle Phasen des Projektmanagements. In der letzten Schulwoche präsentieren die Jugendlichen ihre Produkte. Die drei besten Produkte werden sogar prämiert.
Regelmässige persönliche Standortgespräche
Einmal pro Quartal nimmt sich die Klassenlehrperson Zeit für eine persönliche Beratung im Setting 1:1. In diesem Gespräch werden aktuelle schulische Themen besprochen. Gemeinsam können die nächsten Zwischenziele festgelegt werden. Mit den passenden Massnahmen arbeiten die Lernenden auf diese Ziele hin.
Auch Themen des Zusammenlebens werden besprochen. Eine gut funktionierende Klassengemeinschaft ist uns wichtig. Grundlage dafür sind der gegenseitige Respekt, die Wertschätzung und das Einhalten wichtiger Regeln des Zusammenlebens.
Gemeinschaft und gegenseitiger Respekt
Eine gut funktionierende Gemeinschaft ist uns wichtig. Grundlage dafür sind der gegenseitige Respekt, die Wertschätzung und das Einhalten wichtiger Regeln des Zusammenlebens.
Dieses Zusammenleben wird bei uns aktiv gestaltet – nicht nur im Alltag, sondern auch durch besondere Anlässe und gemeinschaftsstiftende Erlebnisse:
- Herbstbummel, Maibummel, Exkursionen, Ausflüge
- Schulfest, Sporttag, Weihnachtsfeier
- Freiwilliges Skilager, Landschulwoche, Projektwochen, Abschlussreisen
Mitreden und mitgestalten
Wir pflegen den Austausch mit den Lernenden im Rahmen des Schülerinnen- und Schülerrats. Jede Klasse bestimmt zwei Personen (eine verantwortliche Person und eine Stellvertretung), welche sich im Rahmen des "Kleinen Rates" mit der Schulleitung und den Lehrpersonen treffen und Anliegen der Lernenden diskutieren. So erleben die Schülerinnen und Schüler, wie Demokratie funktioniert, und können auch immer wieder Projekte umsetzen. In diesem Schuljahr organisieren die Lernenden eine Völkerballnight und einen Schulball. Beide Projekte fördern den Zusammenhalt unter den Schülerinnen und Schülern und die Identifikation mit der NMS.
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Das Anmeldeverfahren
Eintritt in eine der neuen 9. Klassen (4-jährige Sek, Sek)
- Einreichen der nötigen Unterlagen per Post oder E-Mail:
- unverbindliches Aufnahmegesuch
- zwei letzte Beurteilungsberichte / Zeugnisse
- Formular «Zusätzliche Informationen zum Aufnahmegesuch» (wird den Eltern nach Eingang der Anmeldung zugestellt)
- Beurteilung der eingereichten Unterlagen
- Aufnahmegespräch mit der Schulleitung
- Schnuppertag
Eintritt in die 10. Klasse (10. Schuljahr für Realschüler*innen)
- Einreichen der nötigen Unterlagen per Post oder E-Mail:
- unverbindliches Aufnahmegesuch (pdf)
- zwei letzte Beurteilungsberichte / Zeugnisse
- Formular «Zusätzliche Informationen zum Aufnahmegesuch» (wird den Eltern nach Eingang der Anmeldung zugestellt)
- Schnupperbesuch
- Aufnahmeentscheid