Real: 4-jährige Sek.
Der Name sagt es: Der Lehrplan der Sek wird auf vier Jahre verteilt, was den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, in kleineren Lernschritten zu lernen und dabei ihre schulischen und persönlichen Kompetenzen zu stärken.

Leistungsstärkung und Persönlichkeitsbildung
Es gibt viele Gründe, warum Lernende das Sek-Niveau nach der 6. Klasse noch nicht erreicht haben. Meistens haben sie zu wenig persönliche und schulische Kompetenzen erlernen können. Mögliche Themen sind:
- Mangelndes Selbstwertgefühl, sich wenig zutrauen, Misserfolge
- Die Motivation und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten fehlen
- Umgang mit Zeitdruck
- Nicht wissen,
- wie einen Inhalt richtig lernen oder sich gezielt auf einen Test vorbereiten
- wie die eigenen Fehler analysieren und daraus lernen
Power-Up 7 + 8 - Lernwege mit Perspektive
In Power-Up 7 und 8 – den ersten beiden Jahren der vierjährigen Sekundarstufe – arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler am Lehrplan der 7. Sek sowie an Teilen des Lehrplans der 8. Sek. Für diese Lerninhalte stehen ihnen also zwei Jahre zur Verfügung. Das ermöglicht Lernen in kleineren Schritten und schafft Raum für den Erwerb von schulischen und persönlichen Kompetenzen – gezielt begleitet durch unsere Lehrpersonen.
Persönliche Kompetenzen – Schulische Grundlagen
Zu den persönlichen Kompetenzen zählen wir beispielsweise Selbstvertrauen, den konstruktiven Umgang mit Misserfolgen und Sozialkompetenz. Unter schulischen Kompetenzen verstehen wir Fähigkeiten wie «Lernen lernen», Planung und Organisation, Medien- und Informatikkompetenz, Projektarbeit und Auftrittskompetenz.
Power-Up 9 + 10 - Sek-Niveau erreichen – flexibel und schrittweise bis zum Abschluss
Wer nach zwei Jahren Power-Up (Lehrplan 7. Sek, Teile des Lehrplans 8. Sek) die schulischen und persönlichen Kompetenzen gestärkt hat und die entsprechenden Leistungen zeigt, kann in den Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik das Sek-Niveau erreichen.
In Power-Up 9 arbeiten die Lernenden mit dem Lehrplan der 8. Sek– je nach individuellem Leistungsstand in Deutsch, Französisch und Mathematik entweder auf Sek- oder Real-Niveau. Nach jedem Semester besteht die Möglichkeit, in einem weiteren Fach das Sek-Niveau zu erreichen – sofern das angestrebt wird und realistisch ist. Auch in Power-Up 10 (Lehrplan 9. Sek) bleibt der Wechsel ins Sek-Niveau möglich. Am Ende von Power-Up 10 kann dieses Niveau zusätzlich mit einer Abschlussprüfung erreicht werden.
Berufswahlvorbereitung
Die Berufswahlvorbereitung beginnt in Power-Up 8 und nimmt in den folgenden Schuljahren viel Zeit ein. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre Stärken kennen und erkunden ihre beruflichen Interessen. Sie erstellen ihr eigenes CV und lernen, wie sie sich an einem Bewerbungsgespräch optimal einbringen.
Kompetenzen erlernen und an Projekten arbeiten
Der Lehrplan des Kantons Bern legt grossen Wert darauf, dass Jugendliche nicht nur Fachwissen erwerben, sondern auch wichtige Kompetenzen entwickeln. Ziel ist es, Jugendliche nach der Volksschule umfassend auf die Herausforderungen im Berufsleben oder an weiterführenden Schulen vorzubereiten. Unsere Gesellschaft braucht junge Menschen, die motiviert sind, Verantwortung übernehmen, kritisch denken, im Team arbeiten und belastbar sind.
Diese Kompetenzen stärken wir gezielt durch Projektarbeit. In der 7. Klasse starten die Lernenden mit kleineren Aufgaben. Schritt für Schritt werden die Projekte anspruchsvoller – sowohl inhaltlich als auch in der Zusammenarbeit. Das Abschlussprojekt gegen Ende der 9. Sek ist sozusagen die Krönung. Dieses Projekt wird am Abschlussanlass präsentiert.
Englisch – gezielt fördern, international abschliessen
Englisch hat an der NMS einen hohen Stellenwert. Bereits ab der 1. Klasse bauen wir die Sprachkompetenz kontinuierlich auf. Zum Einstieg in den Zyklus 3 absolvieren alle Lernenden einen «Placement Test» – so können wir ab der 7. Klasse in gut abgestimmten Gruppen arbeiten.
Der Englischunterricht orientiert sich am «Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER)» und wir streben die international definierten Sprachniveaus systematisch an. Passende Lehrmittel unterstützen die Lernenden auf diesem Weg. Viele erreichen am Ende der Volksschulzeit ein Cambridge-Diplom: A2 (KET), B1 (PET) oder B2 (First Certificate).
Gemeinschaft und gegenseitiger Respekt
Eine gut funktionierende Gemeinschaft ist uns wichtig. Grundlage dafür sind der gegenseitige Respekt, die Wertschätzung und das Einhalten wichtiger Regeln des Zusammenlebens.
Mitreden und mitgestalten
Wir pflegen den Austausch mit den Lernenden im Rahmen des Schülerinnen- und Schülerrats. Jede Klasse bestimmt zwei Personen (eine verantwortliche Person und eine Stellvertretung), welche sich im Rahmen des "Kleinen Rates" mit der Schulleitung und den Lehrpersonen treffen und Anliegen der Lernenden diskutieren. So erleben die Schülerinnen und Schüler, wie Demokratie funktioniert, und können auch immer wieder Projekte umsetzen. In diesem Schuljahr organisieren die Lernenden eine Völkerballnight und einen Schulball. Beide Projekte fördern den Zusammenhalt unter den Schülerinnen und Schülern und die Identifikation mit der NMS.
Lernwelt 7. & 8. Klassen (PDF) CLS 9. & 10. Klassen - alle Infos auf einen Blick!
Was unsere Schüler*innen sagen

Kimi, 9. Klasse
«Das Power-Up-Modell gab mir eine zweite Chance für die Sek. Dank des Unterrichtsmodells 'Lernwelt' sind die Inputs kurz und ich kann im eigenen Tempo arbeiten.»
Zum Informations-Video

Das Anmeldeverfahren
Eintritt in eine der neuen 7. Klassen
- Einreichen der nötigen Unterlagen per Post oder E-Mail:
- unverbindliches Aufnahmegesuch
- Zeugnis 5. Klasse, Übertrittsbericht 6. Klasse
- NMS-Beurteilungsbogen für die Einschulung mit Empfehlung sowie das Formular «Zusätzliche Informationen zum Aufnahmegesuch»
(wird den Eltern nach Eingang der Anmeldung zugestellt)
- Evt. Einladung zum Eignungstest:
Der Eignungstest wird nur noch in besonderen Fällen durchgeführt, etwa wenn keine Empfehlung vorliegt oder Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland zuziehen. Ebenso erfolgt er, wenn die Eltern ein höheres Niveau für ihr Kind anstreben, als die Empfehlung vorsieht. Zum Beispiel, wenn ein Kind eine Sekundarschulempfehlung hat, aber die Eltern eine Einschulung im Untergymnasium wünschen. - Beurteilung der eingereichten Unterlagen und Aufnahmeentscheid
- Schnupperanlass
1. Anmeldetermin: 31. Januar, danach laufend
Eintritt in die Oberstufe (bestehende 7. und 8. Klassen)
- Einreichen der nötigen Unterlagen per Post oder E-Mail:
- Aufnahmegesuch
- zwei letzte Beurteilungsberichte / Zeugnisse
- Formular «Zusätzliche Informationen zum Aufnahmegesuch» (wird den Eltern nach Eingang der Anmeldung zugesendet)
- Beurteilung der eingereichten Unterlagen
- 2 Schnuppertage
- Aufnahmegespräch mit der Klassenlehrperson