5./6. Klasse

Zwischen kindlich und cool – Autonomiestreben keimt auf
Im Alter von 10-12 Jahren sind Kinder zunehmend in der Lage, abstrakt zu denken. Es ist den Kindern jetzt auch möglich, über Absichten anderer nachzudenken oder das eigne Verhalten zu reflektieren. Entsprechend wird ihr Verhalten, das sich bislang an Regeln orientiert hat, zunehmend strategisch: Immer besser können Ziele auch dann verfolgt werden, wenn sich die Umstände verändern. Mit Blick auf die Anforderungen der Oberstufe (Zyklus 3) wird dies auch gezielt geübt.
Die Kinder fangen an, sich an Gleichaltrigen (Peers) zu orientieren. Es etablieren sich stabile Freundschaften. Aber auch Spannungen und Konflikte nehmen in den Peer-Gruppen zu.
Der Wunsch nach mehr Autonomie wächst. Erste Anzeichen von Widerstand markieren eine beginnende Abgrenzung von den Erwachsenen.